Roland Ziss
AQUAE MATTIACORUM – An den heißen Quellen entsteht eine Stadt
In Vorzeiten war das Wiesbadener Becken eine Sumpflandschaft, in der sich die am Fuß des Taunus entspringenden Bäche mit dem Wasser der heißen Quellen vermischten.
Die ersten einfachen Badeeinrichtungen der Römer werden um das Jahr 10 n. Chr. datiert, in die Periode der Germanenkriege unter Kaiser Augustus, als Rom das Gebiet östlich des Rheins militärisch erobern wollte.
Die Anfänge des römischen Aquae Mattiacorum – des heutigen Wiesbadens – liegen im Dunkeln. Roland Ziss schildert anschaulich, wie sich aus einer Siedlung am Sumpf die erste Badeeinrichtung für Menschen und Pferde entwickelt haben könnte.
Im Mittelpunkt steht der Fell- und Bernsteinhändler Gernot, der in seiner Jugend als Hilfssoldat bei den Römern Latein gelernt hatte.
Im Sinne der Friedenspolitik der Pax Augusta hilft er als Medius Germanicus den Römern, Beziehungen zu den Einheimischen herzustellen.
Die Siedlung am Sumpf wird von einigen armen Bauern verschiedener Stämme bewohnt. Zu den handelnden Personen zählen Tervin und Mattia, ein junges aus Mattium zugewandertes Paar, sowie Wehrhart,
ein Jäger und Fallensteller mit seiner Familie. Tervin betätigt sich als Köhler, Mattia arbeitet und handelt mit Stoffen und Leder. Außerdem spielt der alte Treverer Gatorig als weiser
Besänftiger der Götter eine wichtige Rolle; einst von den Römern aus seiner Heimat vertrieben, hat er in der Siedlung eine neue Heimat gefunden.
Herausgegeben von der Caliban Literaturwerkstatt mit Unterstützung des Ortsbeirats Mitte, im Buchhandel erhältlich, ISBN 978-3941072-29-9, ca. 234 Seiten, ca. 15 farbige Illustrationen, Anmerkungen, Glossar und Literaturliste,
EUR 18,00
Autorengespräch mit Roland Ziss und Brigitte Forßbohm, Radio Rheinwelle, 1.6.23, Nachhören
Erika Noack
Wiesbaden aus der Vogelperspektive
Städtebauliche Veränderungen, Band 2
Mehrmals im Jahr geht Erika Noack „in die Luft“ und fotografiert aus einer Cessna die städtebaulichen Veränderungen in Wiesbaden. In einer Höhe von 300 Metern eröffnen sich ungewöhnliche Blickwinkel und Perspektiven.
Der Band zwei in der Reihe „Wiesbaden aus der Vogelperspektive“ führt Sie auf einer Zeitreise von 2005 bis in die Gegenwart und weckt Erinnerungen: das American Arms Hotel, der Giraffenkäfig, das Loch am Karlsbader Platz und das Hochhaus am Kureck. Die einzelnen Fotostrecken, über eine lange Zeit aufgenommen, zeigen die Veränderungen von ihrem Anfang bis zum Ende oder dem Jetztzustand. Die Behauptung „früher war alles besser“ ist oft von nostalgischen Wünschen geprägt. Tatsächlich hat der Wandel der letzten Jahrzehnte manche Irrungen und Wirrungen alter Tage überwunden und uns zahlreiche Verbesserungen beschert.
„Erinnerungen wachzuhalten, ist Ziel meiner Dokumentationen Wiesbaden aus der Vogelperspektive – städtebauliche Veränderungen, Band 2, denn oft versinkt das 'Gestern' in der Hektik des Augenblicks", sagt Erika Noack.
ISBN 978-3-941072-24-4, 144 Seiten, 145 Farbfotos (Luftaufnahmen), EUR 34,80
Brigitte Forßbohm
Von Hütten und Palästen
Georg Büchner und sein politisches Umfeld in Hessen
Herausgegeben von der Rosa Luxemburg Stiftung Hessen zum 200. Geburtstag Georg Büchners
Eine spannende Spurensuche nach Einflüssen und Impulsen Georg Büchners auf die politischen Bewegungen im 19. Jahrhundert.
ISBN 978-3941072-13-8, 14,5 x 19 cm, 116 S., Einband s/w,
EUR 9.90
„Für jeden, der sich für Georg Büchner, seine Zeit und die Folgen seines Wirkens interessiert, ist das Buch (...) eine empfehlenswerte Lektüre.“ Gießener Echo
„Forßbohms wissenschaftliche Arbeit ist Zeugnis einer bewegten Zeit, aus der Büchner nicht mehr wegzudenken ist." Christoph Risch, Wiesbadener Kurier
Multatuli
Leben und Schreiben zwischen Amsterdam, Java und Wiesbaden
Ein Lebensbild des niederländischen Schriftstellers Eduard Douwes Dekker von Erwin Leibfried, hrsg. von der Landesbibliothek Wiesbaden.
Eduard Douwes Dekker, (1820-1887), genannt „Multatuli“, verbrachte das letzte Drittel seines Lebens in Deutschland, davon neun Jahre in Wiesbaden und seinen Lebensabend in der Villa Steig in Ingelheim, heute Hotel Multatuli.
Erwin Leibfrieds Lebensbild ist ergänzt durch einen Essay von Carel ter Haar und Aphorismen Multatulis. Vorwort von Marianne Dörr, Grußwort von Jan Zaadhof. Der Band enthält darüber hinaus eine umfassende Bibliografie.
100 Seiten, 14x21 cm, Einband farbig brosch., s/w Abb., mit Bibliografie,
ISBN 978-3-9808639-6-4, EUR 7.50
Wer etwas über den Publizisten Eduard Douwes Dekker erfahren will, der 1820 in den Niederlanden geboren wurde und 1887 in Ingelheim starb, ist sicher mit dem Sachbuch „Multatuli. Leben und Schreiben zwischen Amsterdam, Java und Wiesbaden“ ... besser bedient ... Kathrin Schwedler, Wiesbadener Kurier